Vier Wochen standen wir morgens um 5 Uhr auf um zur Bananenfarm zu fahren. An einem Morgen entstand dabei dieses Foto. (Ausblick auf Tully aus unserem Zimmer)
Um 05.45 Uhr fuhr unser Bus zur Whites Bananas Farm ab.
30 Minuten lang fuhren wir durch die mit Bananenfeldern besetzte Landschaft Australiens.
An der Shed (Scheune) angekommen.
Nun eine kleine Wegbeschreibung der Banane vom Baum bis in den Karton:
Hier sind die Bananen noch ganz jung.
Um die Bananen vor Wettereinflüssen und Tieren zu schützen, werden die Stauden mit Plastiksäcken überzogen.
Diesen Weg fahren die Männer mit dem Traktor entlang um die gereiften Bananenstauden einzusammeln.
Die Humper tragen die 30 bis 40kg schweren Bunches (Bananenstauden) zu den ...
...Trailern.
Diese werden dann mit dem Traktor in die Shed gefahren.
Und freuen uns dann ganz besonders die Bananenmassen bearbeiten zu dürfen...
Die Stauden werden dann aufgehangen, abgespritzt, abgeschnitten und ...
...je nach Größe in die langen Becken geworfen.
Hier seht ihr Franzi´s Arbeitsplatz. Ihre Aufgabe war es die Bananen zu messen. Wenn sie nicht zwischen 22 und 27,5cm groß waren, mussten sie in die anderen Becken getragen werden.
Manchmal war die Arbeit sehr einschläfernd, sodass in der Pause erstmal Cola getankt werden musste.
Nun werden die Bananen sortiert, gewaschen und landen am Ende bei den Packern.
Die vollgepackten Kartons werden über Laufbänder zur letzten Station transportiert, ...
zu Sarahs Arbeitsplatz.
Sie stellte die Deckel für die Bananenkisten mit dieser Maschine her, stapelte sie dann nach einer vorgeschriebenen Technik übereinander und stellte die Türme für die Kollegin bereit, die letztendlich damit die Kartons verschloss.
Das war eine ziemlich anstrengende schweißtreibende Arbeit, denn man war immer in Bewegung und musste schwer heben.
9 und 12 Uhr genossen wir hier die 30 minütigen Pausen.
Einmal hatten wir auf der Rückfahrt eine Autopanne, da der Busfahrer zu schnell über die unebene Sandstraße gerast war.
Wir waren nicht sehr amused (erfreut), denn nach (eigentlich auch schon während) der Arbeit wollten wir immer sofort nach Hause :)
Wir haben pünktlich viele Weihnachtskarten an unsere Liebsten verschickt, leider werden sie durch das Schneechaos verspätet bei euch ankommen.
Insgesamt waren es 32 Karten.
Am Wochenende vor der letzten Arbeitswoche machten wir mit den anderen Deutschen aus unserem Hotel einen Ausflug zu den Murray Falls.
Hier kletterten wir auf einen Berg um den Wasserfall von oben zu bestaunen.
Außerdem konnte man aus verschiedenen Höhen in den See springen.
Aus ca. 7 Metern sprangen Jaco und Sarah vom Felsen.
Kurz vor der Abfahrt machte Sarah eine falsche Bewegung und klemmte sich im Rücken (der schon nach der Arbeit angefangen hatte weh zu tun) einen Nerv ein. Sie konnte sich danach nicht mehr bewegen. Das war ein großer Schock und wir dachten gleich ans Schlimmste. Glücklicherweise fuhr sie ein netter Australier mit seinem Jeep ins Krankenhaus nach Tully.
Hier bekam sie eine Spritze ins Bein und starke Schmerztabletten und zahlte 250 $ für den zwei stündigen Krankenhausaufenthalt. Franzi und Marcel spendeten viele tröstende Worte.
Wegen der schweren Verletzung durfte sie nun nicht mehr arbeiten. Also ging Franzi Montag und Dienstag allein zur Farm. Jaco hatte ihren Job verloren, da der Bananenpreis gesunken war und somit konnten wir Mädels einige Tag bei schönem Wetter entspannen.
Hier spielten wir einen Abend spontan Karten, tranken Sekt und erfreuten uns an Franzis Arbeitshauben.
Im Freibad bräunten wir uns und erfrischten uns im Pool, denn es war sehr heiß.
Auf dem Weg dahin pflückten wir leckere Früchte. Na, erkennt ihr welche es sind?
Richtig! Sternfrüchte (Carambolas) !
Lecker!
Anfangs fühlten wir uns in Tully nicht sehr wohl;
mit der Zeit lernten wir jedoch viele nette Leute kennen und gewöhnten uns sogar an den Regen, sodass wir unseren Aufenthalt dort in guter Erinnerung behalten werden.