Sonntag, 26. Dezember 2010

Unsere Arbeit auf der Bananenfarm und die letzten Tage in Tully

Vier Wochen standen wir morgens um 5 Uhr auf um zur Bananenfarm zu fahren. An einem Morgen entstand dabei dieses Foto. (Ausblick auf Tully aus unserem Zimmer)



Um 05.45 Uhr fuhr unser Bus zur Whites Bananas Farm ab.


30 Minuten lang fuhren wir durch die mit Bananenfeldern besetzte Landschaft Australiens.


An der Shed (Scheune) angekommen.


Nun eine kleine Wegbeschreibung der Banane vom Baum bis in den Karton:
Hier sind die Bananen noch ganz jung.


Um die Bananen vor Wettereinflüssen und Tieren zu schützen, werden die Stauden mit Plastiksäcken überzogen.
Diesen Weg fahren die Männer mit dem Traktor entlang um die gereiften Bananenstauden einzusammeln.


Die Humper tragen die 30 bis 40kg schweren Bunches (Bananenstauden) zu den ...


...Trailern. 


Diese werden dann mit dem Traktor in die Shed gefahren.


Und freuen uns dann ganz besonders die Bananenmassen bearbeiten zu dürfen...


Die Stauden werden dann aufgehangen, abgespritzt, abgeschnitten und ...


 ...je nach Größe in die langen Becken geworfen.


Hier seht ihr Franzi´s Arbeitsplatz. Ihre Aufgabe war es die Bananen zu messen. Wenn sie nicht zwischen 22 und 27,5cm groß waren, mussten sie in die anderen Becken getragen werden. 
Manchmal war die Arbeit sehr einschläfernd, sodass in der Pause erstmal Cola getankt werden musste. 


Nun werden die Bananen sortiert, gewaschen und landen am Ende bei den Packern.


Die vollgepackten Kartons werden über Laufbänder zur letzten Station transportiert, ...


zu Sarahs Arbeitsplatz.


Sie stellte die Deckel für die Bananenkisten mit dieser Maschine her, stapelte sie dann nach einer vorgeschriebenen Technik übereinander und stellte die Türme für die Kollegin bereit, die letztendlich damit die Kartons verschloss.
Das war eine ziemlich anstrengende schweißtreibende Arbeit, denn man war immer in Bewegung und musste schwer heben.


9 und 12 Uhr genossen wir hier die 30 minütigen Pausen.


Einmal hatten wir auf der Rückfahrt eine Autopanne, da der Busfahrer zu schnell über die unebene Sandstraße gerast war.


Wir waren nicht sehr amused (erfreut), denn nach (eigentlich auch schon während) der Arbeit wollten wir immer sofort nach Hause :)


Wir haben pünktlich viele Weihnachtskarten an unsere Liebsten verschickt, leider werden sie durch das Schneechaos verspätet bei euch ankommen.


Insgesamt waren es 32 Karten.


Am Wochenende vor der letzten Arbeitswoche machten wir mit den anderen Deutschen aus unserem Hotel einen Ausflug zu den Murray Falls.




Hier kletterten wir auf einen Berg um den Wasserfall von oben zu bestaunen.


Außerdem konnte man aus verschiedenen Höhen in den See springen.


Aus ca. 7 Metern sprangen Jaco und Sarah vom Felsen.



Kurz vor der Abfahrt machte Sarah eine falsche Bewegung und klemmte sich im Rücken (der schon nach der Arbeit angefangen hatte weh zu tun) einen Nerv ein. Sie konnte sich danach nicht mehr bewegen. Das war ein großer Schock und wir dachten gleich ans Schlimmste. Glücklicherweise fuhr sie ein netter Australier mit seinem Jeep ins Krankenhaus nach Tully.


Hier bekam sie eine Spritze ins Bein und starke Schmerztabletten und zahlte 250 $ für den zwei stündigen Krankenhausaufenthalt. Franzi und Marcel spendeten viele tröstende Worte.


Wegen der schweren Verletzung durfte sie nun nicht mehr arbeiten. Also ging Franzi Montag und Dienstag allein zur Farm. Jaco hatte ihren Job verloren, da der Bananenpreis gesunken war und somit konnten wir Mädels einige Tag bei schönem Wetter entspannen.
Hier spielten wir einen Abend spontan Karten, tranken Sekt und erfreuten uns an Franzis Arbeitshauben.


Im Freibad bräunten wir uns und erfrischten uns im Pool, denn es war sehr heiß.


Auf dem Weg dahin pflückten wir leckere Früchte. Na, erkennt ihr welche es sind?


Richtig! Sternfrüchte (Carambolas) !


Lecker!


Anfangs fühlten wir uns in Tully nicht sehr wohl;
mit der Zeit lernten wir jedoch viele nette Leute kennen und gewöhnten uns sogar an den Regen, sodass wir unseren Aufenthalt dort in guter Erinnerung behalten werden.


Donnerstag, 9. Dezember 2010

Ein Wochenende raus aus Tully

Am Donnerstag feierten wir Jaquelines Geburststag. Zum Abendbrot gab es Fajitas und... 


um uns in Weihnachtsstimmung zu bringen, kochten wir leckeren Glühwein.



Nach einem zusätzlichen Arbeitstag (normalerweise arbeiten wir Montag bis Donnerstag) fuhren wir Freitag mit Flo und seinem Van nach Cairns. Auf dem Weg hielten wir bei den Josephine Falls an.


Hier kann man auf den Felsen ins eiskalte Wasser rutschen.





Während der Weiterfahrt versuchte sich Sarah am rechten Steuer im Linksverkehr.


Am Samstag besuchten wir den Wildlife Dom in Cairns und nahmen an einer Fütterungstour teil.


Zwischendurch durften wir verschiedene Tiere streicheln, zum Beispiel Papageien, Warane, Possums, Eulen und Minikängurus.


Das Highlight: Wir durften einen Koala im Arm halten.



Abends haben wir uns im Kino für 16 $ (12 €) Harry Potter 7 angesehen.



Im Einkaufszemtrum sorgte eine große geschmückte Tanne und Weihnachtsmusik für kurz aufkommende Weihnachtsstimmung.


Sonntag machten wir den lang ersehnten Schnorchelausflug zum Great Barrier Reef.
Abfahrt: 8.00 Uhr


Wir fuhren zwei Stunden mit dem Boot bis zum Riff, ...






...zogen dort unsere Taucherausrüstung an und gingen schnorcheln.








Sucht  den 1 1/2 Meter großen Fisch!


Plötzlich entdeckte Franzi einen 2 Meter langen Hai.
Panikerfüllt schrie sie: "Sarah, Hai!"
Daraufhin Sarah ganz entspannt: "Wo?"
Franzi brüllte nur: "Da!" Und weg war sie.
Auf den zweiten Blick entdeckte Sarah  ihn dann auch, schoss noch schnell Beweisfotos und machte sich ebenfalls aus dem Staub.



16.30 Uhr legten wir wieder in Cairns an und fuhren 19 Uhr per Bus nach Tully zurück.



Insgesamt haben wir das Wochenende mit sehr gutem Wetter  in Cairns genossen. Endlich konnten wir dem langweiligen und verregneten Tully für kurze Zeit entfliehen.

Wir wünschen allen einen schönen 3. Advent!
Gern würden wir für einen Tag mit euch die Hitze gegen den Schnee tauschen :)