Samstag, 27. November 2010

Unser 1. Adventssonntag in Tully

Wir wünschen all unseren Liebsten einen schönen Start in die Weihnachtszeit!


Ohne Schnee, Glühwein und kalte Temperaturen kommt die Weihnachtsstimmung nur schwer bei uns auf. Doch mit einem traditionellen deutschen Frühstück haben wir versucht diese auch nach Tully zu holen. Am Nachmittag wird es dann noch Apfelstrudel mit Vanilleeis geben.


Genießt den 1. Adventssonntag und denkt ein wenig an uns, denn wir tun dasselbe.

Eure Franzi und Sarah

Sonntag, 21. November 2010

Unsere erste Woche in TULLY

Nach zwei Stunden Busfahrt kamen wir vom sonnigen Cairns ins triste Tully. Das ist die regenreichste Stadt Australiens. Dies bekommen wir hier jeden Tag zu spüren.


Die Hauptstraße Tully's, in der sich auch unser Working Hostel befindet.
Hier spielt sich 95% des Stadtlebens ab.


Unser Hotel


Leider war der Empfang nicht so schön, in der Küche des Hotels stapelte sich das dreckige Geschirr, unser Zimmer roch nach fauligen Bananen und es regnete. Trotzdem besichtigten wir erst einmal die verlassene Kleinstadt.
Auf diesem Bild sieht man aufgrund des schlechten Wetters nur 1/10  vom ca. 650 Meter hohen Berg Mount Tyson, den wir noch erklimmen wollen.



"Eine wirklich sehenswerte Stadt"


Bei 10 Minuten Sonnenschein kann man den kompletten Mount Tyson bewundern.


Im einzigen Supermarkt der Kleinstadt kaufen wir meist nur die billige Hausmarke "Black and Gold".


Am Montag standen wir 4:30 Uhr auf, um die Busfahrer, die zwischen 5:30 und 6:30 Uhr alle Backpacker aus Tully abholen und zu den verschiedenen Farmen bringen zu fragen, ob sie noch Mädchen brauchen. Nach einer Stunde langen Wartens im strömenden Regen, kehrten wir deprimiert ins Hotel zurück und kümmerten uns um die organisatorischen Dinge (Steuernummer, australisches Bankkonto, Arbeitskleidung und Internet-Stick). Zu allem Überfluss wurde Sarah auch noch ihre neue Regenjacke geklaut und die Motivation hier zu bleiben und eine Arbeit zu suchen war gleich null.
Nachmittags kam jedoch die Sonne raus und munterte uns wieder auf.
So setzten wir uns mit einem Eiskaffee in einen kleinen Park, installierten den Internetstick und...


...stiegen auf den "Golden Gumboot" (ein Stiefel, der den maximalen Niederschlagswert in Tully von 1950 anzeigt, nämlich 7900 mm/m).





Dienstag war die Jobsuche wieder erfolglos, am Mittwoch hielt jedoch ein Bus und wollte ein Mädchen mitnehmen. Sarah stieg ein und begann ihren harten Job als Bananen-Box-Deckel-Herstellerin. Währenddessen konnte Franzi für einen Tag ein Messi-Haus aufräumen und putzen und verdiente sich auch einige Dollar.
Donnerstag durfte Sarah Franzi mit zur "whites bananas"-Farm nehmen. Dort arbeitet sie nun als Bananen-Messerin, ein sehr eintöniger  Job, der auf den Rücken geht.

Eine kleine Führung durchs Hostel, beginnend mit unserem Zimmer


Der Blick aus unserer Tür


Hier hängen die gewaschenen Arbeitssachen und stehen die Stiefel aller  fleißigen Backpacker.


Unser (irgendwie immer viel zu voller) Verpflegungsbeutel in einem der großen Kühlschränke.


Am Samstag verließen wir Tully um unseren ersten Ausflug zu machen. Es sollte mit dem Van von zwei deutschen  Jungs, die wir hier kennen gelernt haben nach Mission Beach gehen. Wir lagen zu dritt in deren Kofferraum auf der Matratze und waren zur Abfahrt bereit, doch...


... leider sprang der Motor nicht an, da das Licht eine Woche lang angelassen wurde. Somit musste das Auto erstmal angeschoben werden.


Auch unser französischer Mitbewohner Julien half tatkräftig mit.


Jedoch half die männliche Kraft nicht aus und so musste der weibliche Charme eingesetzt werden. Sarah sprach zwei Australier an, die sofort zur Hilfe eilten.


So kamen wir nach 20 minütiger Fahrt endlich in Mission Beach an, wo uns ein langer Sandstrand und Regenwetter empfing.


Wir rannten nass bis auf die Haut zum Van zurück, warteten lang bis wir einigermaßen trocken waren und fuhren weiter an eine südlichere Stelle des Strandes.




Hier ein Gruppenfoto



Einen kleinen Segelausflug...

...hätten wir sehr gern gemacht :)


Die Jungs hatten sehr viel Spaß mit dem Trecker, der sie sofort an die Arbeit auf der Bananen-Farm erinnerte.


Heute (Sonntag) früh haben wir mit Marcel ein leckeres Pancake-Frühstück gemacht.



Franzi hat dazu Obst geschnitten.


Auf der Veranda haben wir es uns dann schmecken lassen.
Hier treffen sich tagsüber alle Hostelbewohner, essen zusammen, spielen oder unterhalten sich.


Erst eine Woche hier und schon haben wir unser Stamm-Café gefunden.



So verbrachten wir unsere erste Woche in Tully und vier weitere werden noch folgen.


Montag, 15. November 2010

Cairns 10. - 14.11.



Mit der australischen Airline Virgin Blue konnten wir auf dem Hinflug schon das Great Barrier Reef aus dem Fenster bewundern.


Angekommen im tropischen Cairns, 5 min vom Meer entfernt und 40°C Tagestemperatur.


Der Eingang unsers Hostels Nomads Beach House


Tagsüber Aufenthaltsraum und Essbereich und abends öffentliche Bar


Der Blick aus unserem Fenster: Pool und Beach Volleyball Feld


Dieses 8-Bett-Zimmer hatten wir alle 5 Tage für uns allein.


Demnach breiteten wir uns auch ordentlich aus.


Das Meer war nicht weit weg.





Auf dem Weg zum Stadtzentrum. Cairns ist eine kleine und ruhige Stadt.


Unterwegs sahen wir uns die Kirche mit den größten thematischen Bunt-Glasfenstern der Welt an.



Im Zentrum befindet sich der Wildlife Dome. Hier kann man mit Koalas kuscheln und Reptilien streicheln. Doch leider schafften wir es nicht ihn zu besuchen. Das holen wir sicherlich noch nach. 


Zugleich ist diese Gebäude Casino und Hotel.


Obwohl die Nahrungsmittel in Cairns preisweiter waren als in Sydney, fielen die Unterschiede zu Deutschland wieder auf:
Eine kleine Schachtel Rocher für umgerechnet 12,92€



Da wir sehr sparsam sind, kauften wir uns den billigsten Eiskaffee. Doch leider schmeckte er auch dementsprechend.


Auch hier gab es einen großen Markt. Hier wurden Obst, Gemüse, Schmuck und Textilien verkauft. 


Am Hafen




Oft kündigten die dunklen Wolken ein Gewitter an, doch der Regen blieb glücklicherweise aus.


Die Lagune an der Strandpromenade:
Hier konnte jeder die öffentlichen Schwimmbecken benutzen.


Dieses Auto wollten wir uns kaufen um in Australien mobil zu sein. Wir hatten auch einen Termin mit dem französischen Backpacker vereinbart. Jedoch ließ er uns eine Stunde warten, war telefonisch nicht erreichbar und schrieb 3h später eine SMS, dass das Auto schon am Morgen verkauft wurde. Wir waren sauer und enttäuscht.


Kozentration auf den Baum!
Davon gab es mehrere in der Stadt. Wir wunderten uns warum sie so unangenehm rochen...


... hier der Grund:


Tausende von Fledermäusen hingen in der Baumkrone.
Es war sehr beeindruckend sie zu beobachten.


In der Nachbarstraße unseres Hostels sahen wir Aborigines mit einem Stock Mangos vom Baum abwerfen ...


... und einen Mann direkt vor unserem Fenster Kokosnüsse von der Palme schneiden.


In Cairns fühlten wir uns wie im Urlaub. Denn im Vergleich zu Sydney war es hier sehr ruhig und man konnte sich gut erholen.

Nun sind wir nach Tully weitergereist (2h südlich von Cairns) und hoffen einen Job auf den zahlreichen Bananenplantagen in der Umgebung zu ergattern.