Nach einer Nacht im altbekannten Hostel "chilli blue backpackers" in Sydney holten wir am Dienstag, den 25. Januar, unseren Ford Falcon Leihwagen ab. Er erfüllte in den folgenden 11 Tagen mehrere Aufgaben: er diente als Fortbewegungsmittel, Schlafraum, Küche, Esszimmer und Umkleide.
Da in Sydney der Verkehr sehr dicht ist und keiner von uns vorher jemals auf der linken Seite gefahren ist, warfen wir eine Münze.
Tja, hier seht ihr, wer verloren hat :)
Und das hat sie gut gemeistert !!!!!
Unser erstes Ziel lautete: die Blue Mountains mit seinen bekannten Three Sisters.
Danach fuhren wir durch eine wunderschöne Landschaft zur Hauptstadt: Canberra.
Dort kamen wir erst sehr spät an, suchten uns einen Schlaf-Park-Platz, wo wir am nächsten Morgen unsere Camping-Ausrüstung auspackten und gemütlich frühstückten.
Bevor wir uns Canberra näher anschauten, zapften wir im McCafé drei Stunden lang Strom. Netbook, Handy, Mp3-Player und Kamera mussten ja voll geladen werden...
Auf der anderen Seite des Flusses befindet sich das Regierungsviertel.
Im Commonwealth Park wurde der Australia Day gefeiert und es fanden verschiedene Konzerte statt.
Nun ging es weiter nach Adelaide, eine Strecke von 1190 km.
Wir kamen Donnerstagabend an und die erste Nacht verbrachten wir auf einem Parkplatz direkt am Meer.
Vorher schmuggelten wir uns jedoch noch auf einen Campingplatz in die Duschräume um den vier Tage alten Dreck von uns zu waschen :)
Ja, man lernt fließendes warmes Wasser wirklich zu schätzen!
Besonders gut hat uns der unmittelbar am Meer liegende Bezirk Glenelg gefallen.
Am Samstag besichtigten wir den in der Nähe Adelaides liegenden deutschen Ort: Hahndorf.
Hier werden viele Heimatprodukte angeboten und wir gönnten uns eine Salamiwurst.
Da wir in der Nacht im deutschen Dorf fast erfroren waren, nahezu zu Eisblöcken erstarrt, steuerten wir Ikea an, um...
ein Kissen und eine warme Wolldecke für nur 4,50 € zu kaufen.
Außerdem nutzten wir die Sparangebote des internationalen Möbelhauses und gaben für Cola, Kaffee und Softeis je 0,80 € aus.
Jeden Abend und Morgen starteten wir eine Umräumaktion, um entweder Platz zum Schlafen oder Autofahren zu schaffen.
In Adelaide leisteten wir uns eine runtergesetzte Nutella und mussten feststellen, dass die Billigvariante von Aldi besser schmeckt!
Adelaide wurde schnell zu unserem Favorit unter den australischen Städten, jedoch mussten wir nach drei Tagen die Reise fortsetzen.
Dabei hielten wir am Sonntag zuerst in Victor Harbour, wo nach alter Tradition immernoch ein Pferd einen Passagier-Wagen über eine Brücke zur Granitinsel zieht.
An diesem Tag war es sehr heiß und das Pferd tat uns lo leid, sodass wir die Brücke zu Fuß (halb-) überquerten.
Vor der Sonne schützten wir uns mit den in Adelaide erworbenen Strohhüten.
Am Abend kamen wir in Kingston an, deren Eingang ein großer Krebs ziert. Sonst ist die Stadt jedoch überhaupt nicht erwähnenswert und weil wir uns hier sehr unwohl fühlten, fuhren wir noch im Dunkeln weiter nach Millicent. Dort schliefen wir auf einem Supermarkt-Parkplatz.
Montag, den 31.01. hielten wir zuerst am Blue Lake in Mt Hambier, der seinem Namen alle Ehre macht.
Im Anschluss sahen wir uns den Leuchtturm von Cape Nelson an, der...
direkt an der steilen Felsenküste steht.
Auf der Weiterfahrt zur Great Ocean Road erblickten wir ein Känguru am Straßenrand. Zunächst blieb es ruhig stehen und poste vor der Kamera. Als ihm Sarah jedoch eine Tomate zuwarf, erschrak es sehr und hoppelte geschwind davon.
Während der Fahrt konnte man viele, für Europäer unübliche, Straßenschilder sehen.
Endlich an der berühmten "Great Ocean Road" angekommen.
Erster Stopp: "Bay of Islands"
Darauf folgte: "The Grotto"
Dann die sogenannte "London Bridge", wobei der linke Teil des Felsens (die Verbindung zum Festland) schon abgebrochen ist.
Danach weiter zu "The Arch"
Eine weitere Bucht mit vielen Steininseln
Bei Sonnenuntergang bestaunten wir das Beste zum Schluss:
"Die zwölf Apostel"
Auf dem dortigen Parkplatz kochten wir unsere Lieblingsspeise:
Hühnerbrühe mit Nudeln. Geht schnell und schmeckt!
Gegen 21.30Uhr fuhren wir zum kleinen "Ort" Cape Otway durch den gleichnamigen Nationalpark. Die immer schmaler werdende Straße führte durch einen düsteren dichten Wald und einige nachtaktive Opossums sprangen uns vor das Auto.
Am Ende des Weges wartete jedoch nur ein Leuchtturm und ein verlassener dunkler Parklplatz auf uns. Es folgte ein Dunkelheitstest: Scheinwerfer aus, stockduster, aahhh, 1 Millisekunde später Licht wieder an, Zentralverriegelung gedrückt und schnell weg. Zur "Beruhigung" fielen uns auch noch die schlimmsten Horrorgeschichten ein. So übernachteten wir in einem richtigen größeren Ort: Apollo Bay.
Am Tag darauf fuhren wir weiter nach Melbourne.
Durch das Stadtzentrum rollen zahlreiche alte Straßenbahnen und am Federation Square wurden noch eine Woche vorher die Tennisspiele der Australian Open über große Leinwände verfolgt.
Hier trafen wir Jaco und Marcel wieder und wir Mädels machten am Mittwoch einen Ausflug zum Mount Dandenong, der einen Ausblick auf die Skyline Melbournes bietet.
Am "wishing tree" konnte man sich etwas wünschen.
Abends machten wir uns in Marcels Hostel einen leckeren Salat.
Unsere letzte Nacht im Auto verbrachten wir am Stadtrand.
Vor der Rückgabe stand eine komplette Autoreinigung an.
An der Tankstellte füllten wir das Auto mit Benzin auf, schrubbten es von außen (wobei wir einige tote Libellen von der Stoßstange kratzten) und saugten den Innenbereich.
Unseren letzten Abend in Australien verbrachten wir mit Jaco und Marcel, aßen Spaghetti Bolognese und spielten Karten.
Bei strömendem Regen brachten uns die beiden zur Busstation.
Wir haben in Australien drei wunderbare und erlebnisreiche Monate verbracht.
Sydney, Cairns und Schnorcheln am Great Barrier Reef, die harte Arbeit auf der Banenfarm im verregneten Tully, die Abfahrt der Ostküste, Weihnachten mit Jens in Brisbane und Silvester in Sydney, 2 Wochen Entspannung an der Westküste, 5 Tage Alice Springs mit Kamelreiten und Ayers Rock- Besichtigung und schließlich das Erkunden Südaustraliens per Auto. Dabei haben wir zahlreiche nette Menschen kennen gelernt.
Leider verging die Zeit viel zu schnell, sodass uns der Abschied sehr schwer fiel.
Und zum Schluss ein Termin, den ihr euch alle rot im Kalender markieren solltet:
Am 16.4. findet unsere Willkommensfeier mit einer Foto- und Filmpräsentation der Reiseerlebnisse statt.
Nähere Informationen dazu gibt es später!
Ja sehr schön! Es ist schon wahnsinn, was ihr so alles seht und erlebt. Dagegen bin ich hier im Schlafmützenland. Aber zum Glück bleiben mir ja noch die Klausuren, die wenigstens auch etwas Aufregung mit sich bringen ;) In zwei Stunden trete ich gegen das Zivilrecht an und hoffe, dass ich siegreich die Arena verlassen werde! Nun denn, ich wünsche euch weiterhin viel Spaß und freue mich schon auf die Willkommensfeier! Bis dennel, Stephan.
AntwortenLöschenAlso lernen offenbar auch Kängurus von ihren Müttern, dass sie kein Essen von fremden Leuten annehmen dürfen. Interessant.
AntwortenLöschenWobei ich wohl auch abhauen würde, wenn ich mit Tomaten beschmissen werde... ;-)
Schade genau an meinem Geburtstag! :o(
AntwortenLöschenAber trotzdem schön dass es euch gut geht und viel Spaß weiterhin! :)
LG Anja